Dienstag, 8. Mai 2012

Ersatz da haben ist Gold wert!

Meinem Kumpel ist nun genau das passiert wo vor die meisten Gitarristen angst haben:

Eine knappe Woche vorm gig kackt die Endstufe des Verstärkers ab.

Was kann man dagegen tun... richtig, den Verstärker (solange Garantie noch besteht) zurück zum Händler bringen und "reparieren"(bzw. die kaputten Röhren austauschen) lassen, dass ist allerdings in so kurzer Zeit nur bedingt möglich. Glücklicherweise kriegt er vom Händler einen neuen Satz zugeschickt, wo er dies nun selbst tun kann.

Was ist aber wenn dies einen Tag vorm Gig passiert (oder ein paar Stunden)? Nun ja, in so einem Fall lohnt es sich einen Satz frischer Röhren schon in der Schublade zu haben. Genau aus diesem Grund werde ich mir demnächst ein Quartett dieser Schönheiten gönnen:


Diese gibt es unter anderem hier. Die knapp 80€ sind für die zusätzliche Sicherheit sicherlich gut investiertes Geld! Denn was nützt der tollste Verstärker wenn man den an einem Abend nicht mit dem Publikum teilen kann?

Ich hoffe dieser Beitrag fordert den ein oder anderen Gitarristen auf, sich mal Gedanken um die Ausfallsicherheit seines/ihres Equipments zu machen. Genauso sinnvoll ist übrigens eine Backup-Gitarre, Extra Saiten, Picks und Kabel.

Mittwoch, 11. April 2012

Dumm, so dumm...

Kennt ihr das: Man benutzt irgendeinen Account so lange nicht mehr dass man das Passwort vergisst. Nun ja, das ist bei irgendwelchen Forenaccounts o.ä. soweit kein Problem, es gibt ja schließlich die ominöse "Passwort vergessen"-Funktionen. Allerdings gibt es auch andere Situationen, wie die die mir gestern passiert ist.

Morgens früh um 8:00 Uhr steh' ich in einer örtlichen Sparkassen Zweigstelle mit der Absicht ein wenig Geld abzuheben, und das mit meiner nicht allzu häufig verwendeten Visa Kreditkarte. Mit entsetzen habe ich dann am Auszahlautomaten gemerkt dass mir die PIN doch tatsächlich entfallen ist... bzw. das ich mir nicht mehr hundertprozentig sicher war, wie diese lautete.

Also was tun? Genau! Einfach die erstbeste "könnte sein"-PIN ausprobiert und... prompt falsch! Scheiße (!!1!) dachte ich und probierte die nächste "könnte es auch gewesen sein"-PIN und diese war es natürlich auch nicht. Den dritten Versuch hab ich dann doch sicherheitshalber nicht gewagt, schließlich sollen die Automaten die Karten ja nach drei Fehlversuchen einbehalten, oder zumindest habe ich das gehört aber probieren wollte ich es, auch wenn meine Neugier sonst so stark ist, lieber nicht.

Blöderweise gibt es bei diesen Automaten keine "Passwort vergessen"-Funktion, also musste ich ohne Geld erstmal von dannen ziehen. Das Nervzigste ist aber dass ich demnächst mal persönlich in meiner Sparkassenfiliale vorstellig werden muss um diese Situation zu klären und um meine Karte (am Auszahlautomaten) wieder benutzbar zu machen.

Ungünstigerweise hat meine Bank so unwirkliche Öffnungszeiten das ich wohl einen halben Tag Urlaub für den Besuch nehmen muss. Alternativ könnte ich natürlich auch Überstunden absetzen, allerdings müsste ich diese erst einmal sammeln und das heißt für mich bis sonstwann auf Arbeit zu verweilen und ich kann mir den Gedanken nicht wirklich schmackhaft reden... Wie auch immer ich das dann auch mache, bei der Gelegenheit werde ich auch das Onlinepasswort meiner Karte auch zurücksetzen, da mir die Karte für die Onlinenutzung in einer ähnlichen Situation bereits vor Monaten gesperrt wurde.

Mittwoch, 21. Dezember 2011

C# - Einfacher Zugriff von einem Benutzersteuerelement auf das übergeordnete Formular

Wie bereits angedroht verwende ich diesen Blog für alles was mir gerade so einfällt. Und damit es nicht langweilig wird gibt es heute mal ein kleines C# Tutorial.

Die Voraussetzungen hierfür ist eine C# Entwicklungsumgebung. (z.B. Visual Studio 2010)

In diesem Tutorial beschäftigen wir und mit einem Problem was mir diese Woche zum ersten mal über den Weg gelaufen ist. Das Problem ist dass man von einem Benutzersteuerelement nicht direkt auf die Member der Instanz des übergeordneten Formulares zugreifen kann. Da wir nicht einfach auf das Objekt zugreifen können und so nur statische Member erreichbar sind (die uns nichts nützen, wenn wir zum Beispiel auf andere Steuerelemente zugreifen wollen), müsste man mit einem Zeiger (Pointer) auf das Formular verweisen.
C# verfügt aber leider nur über eingeschränke Möglichkeiten um mit Zeigern zu arbeiten. Das verweisen auf Objekte von Klassen ist zum Beispiel nicht möglich... naja zumindest nicht im eigentlichen Sinne.

Dass das auf eine sehr ähnliche Art trotzdem funktioniert will ich euch heute zeigen.
(Für die erfahrenen Coder: Sorry dass ich hier alles Schritt für Schritt erkläre, aber das Tutorial richtet sich auch an die die noch nicht so viel Erfahrung mit C# gesammelt haben)

Dann mal ran an den Speck:

Erstellt mit eurer Entwicklungsumgebung eine neue Windows-Forms-Anwendung. Ich nenne dieses Projekt SimpleAsAPointer.

"Neues Projekt"-Dialog im Visual Studio 2010

Geht nun auf dem Projektmappen-Explorer und klickt mit der rechten Maustaste auf euer Projekt. Wählt Hinzufügen, dann Benutzersteuerelement... und klickt auf hinzufügen. (Ihr könnt dem auch noch einen sinnvollen Namen geben; Ich nehm in dem Beispiel den vorgeschlagenen Namen UserControl1)

Damit das sich das Element optisch noch vom Formular abhebt, setze ich die BorderStyle-Eigenschaft noch auf FixedSingle und die BackColor auf LightGreen. Außerdem füge ich einen Button zum Steuerelement hinzu. Das kann man entweder bequem in der Entwurfsansicht des UserControl1 (Die Eigenschaften im Eigenschaften-Fenster anpassen und den Button von der Toolbox aus per Drag'n'Drop auf das Element ziehen) oder im Quelltext erledigen.

UserControl1.cs
 using System;
 using System.Drawing;  
 using System.Windows.Forms;  
 namespace SimpleAsAPointer  
 {  
   public partial class UserControl1 : UserControl  
   {  
     public UserControl1()  
     {  
       InitializeComponent();  
       // Eigenschaften setzen
       this.BorderStyle = System.Windows.Forms.BorderStyle.FixedSingle;
       this.BackColor = Color.LightGreen;
       // Button hinzufügen
       Button button1 = new Button();
       button1.Text = "Klick mich";
       button1.Location = new Point(10, 10);
       button1.BackColor = Color.LightYellow;
       this.Controls.Add(button1);  
     }  
   }  
 }  
Es wird ein neues Button-Objekt button1 erzeugt. Bevor es zu den Controls des Benutzersteuerelements UserControl1 hinzugefügt wird, wird noch die Text-Eigenschaft auf "Klick mich", die Hintergrundfarbe auf LightYellow und die Position festgelegt.

Nun fügen wir das UserControl1 und eine TextBox (Auf die wir später zugreifen wollen) zu unserem Hauptformular Form1 hinzu. Das kann man wieder über die Entwurfsansicht von Form1 (Eigene Benutzersteuerelemente werden erst in der Toolbox verfügbar, wenn man das Projekt bereits erstellt hat! Zum erstellen: Rechtsklick auf das Projekt im Projektmappenexplorer und dann auf Erstellen oder Neu erstellen klicken) oder direkt im Code tun.

Form1.cs
 using System.Drawing;  
 using System.Windows.Forms;  
 namespace SimpleAsAPointer  
 {  
   public partial class Form1 : Form  
   {  
     public TextBox txtBx;  

     public Form1()  
     {  
       InitializeComponent();  
       // Hinzufügen des Benutzersteuerelements  
       UserControl1 usrCtr = new UserControl1();  
       usrCtr.Location = new Point(10, 10);  
       this.Controls.Add(usrCtr);  
       // Hinzufügen einer TextBox  
       txtBx = new TextBox();  
       txtBx.Location = new Point(10, 170);  
       this.Controls.Add(txtBx);  
     }  
   }  
 }  
Zunächst wird ein öffentliches (public) Objekt einer TextBox erstellt, dieses nennen wir txtBx. Danach setzen wir (ähnlich wie bei UserControl.cs) ein paar Eigenschaften und fügen die TextBox und ein Objekt des UserControl1 (usrCtr) zu den Steuerelementen des Formulars hinzu.

Somit wäre der erste Teil geschaft und die Oberfläche der Anwendung sollte nun wie folgt aussehen:

Oberfläche der Testanwendung
Nun fehlt nur noch eine sinnvolle Funktion. In unserem Beispiel soll beim klicken des button1 die aktuelle Uhrzeit in die txtBx geschrieben werden. Da sich der Button aber in einem untergeordneten Benutzersteuerelement befindet können wir dies nur realisieren in dem wir einen "Quasi-Pointer" im Element UserControl1 erzeugen. Quasi-Pointer desshalb, da es praktisch wie ein Zeiger funktioniert, theoretisch aber eigentlich keiner ist. (Zumindest wird er anders definiert)

Verwirrt? Macht nichts, es ist eigentlich ganz einfach.

UserControl1.cs
 using System;
 using System.Drawing;  
 using System.Windows.Forms;  
 namespace SimpleAsAPointer  
 {  
   public partial class UserControl1 : UserControl  
   {  
     public Form1 formPointer;  

     public UserControl1()  
     {  
       InitializeComponent();  
       // Eigenschaften setzen  
       this.BorderStyle = System.Windows.Forms.BorderStyle.FixedSingle;  
       this.BackColor = Color.LightGreen;  
       // Button hinzufügen  
       Button button1 = new Button();  
       button1.Text = "Klick mich";  
       button1.Location = new Point(10, 10);  
       button1.BackColor = Color.LightYellow;  
       this.Controls.Add(button1);  
     }  
   }  
 }  
Wir fügen zunächst zum UserControl1 ein öffentliches Objekt des Hauptformulares Form1 hinzu (formPointer). Das Objekt wird nicht konstruiert (verbleibt als null-Wert), da wir ja kein neues Formular erzeugen, sondern lediglich auf das bereits Vorhandene verweisen wollen.

Nun können wir den Verweis beim Erstellen des UserControl1 Objekts usrCtr im Form1 setzen.

Form1.cs
 using System.Drawing;  
 using System.Windows.Forms;  
 namespace SimpleAsAPointer  
 {  
   public partial class Form1 : Form  
   {  
     public Form1()  
     {  
       InitializeComponent();  
       // Hinzufügen des Benutzersteuerelements  
       UserControl1 usrCtr = new UserControl1();  
       usrCtr.formPointer = this;      
       usrCtr.Location = new Point(10, 10);  
       this.Controls.Add(usrCtr);  
       // Hinzufügen einer TextBox  
       TextBox txtBx = new TextBox();  
       txtBx.Location = new Point(10, 170);  
       this.Controls.Add(txtBx);  
     }  
   }  
 }  
Wir übergeben dem öffentlichen Member formPointer des usrCtr das Objekt des aktuellen Hauptformulars.

Somit steht der Verweis und wir können vom UserControl1 Objekt aus auf die Instanz-Member des übergeordneten Formulares zugreifen. YIPPIE-YA-YEAH! Um den Quasi-Pointer auf die Probe zu stellen, fügen wir jetzt ein Click-Event zum button1 hinzu.

UserControl1.cs
 using System;  
 using System.Drawing;  
 using System.Windows.Forms;  
 namespace SimpleAsAPointer  
 {  
   public partial class UserControl1 : UserControl  
   {  
     public Form1 formPointer;  

     public UserControl1()  
     {  
       InitializeComponent();  
       // Eigenschaften setzen  
       this.BorderStyle = System.Windows.Forms.BorderStyle.FixedSingle;  
       this.BackColor = Color.LightGreen;  
       // Button hinzufügen  
       Button button1 = new Button();  
       button1.Text = "Klick mich";  
       button1.Location = new Point(10, 10);  
       button1.BackColor = Color.LightYellow;  
       button1.Click += new EventHandler(button1_Click);  
       this.Controls.Add(button1);  
     }  

     private void button1_Click(object sender, EventArgs e)  
     {  
       formPointer.txtBx.Text = DateTime.Now.ToString("HH:mm:ss");  
     }    
   }  
 }  
Es wurde jetzt nur noch das Click-Event des button1 definiert und die Methode hinzugefügt, in der die Text-Eigenschaft der txtBx auf dem Hauptformular mit der derzeitigen Uhrzeit (DateTime.Now) aktualisiert wird.

So das wars dann auch schon. Wenn alles funktioniert, zeigt die TextBox beim klicken des Buttons die aktuelle Uhrzeit an!

Die Projektmappe gibt es hier zum Download!

Montag, 5. Dezember 2011

Klinikum Chemnitz - Das Review

Da ich Insasse im Klinikum Chemnitz seit nun insgesammt 7 Tagen bin, dachte ich: Ich verfasse mal ein Review.

Zur besseren Orientierung:
7 Tage = 168 Stunden = 10.080 Minuten = 604.800 Sekunden
Ja so lange bin ich schon hier, und wie es aussieht kommen wohl noch 1-2 Wochen hinzu.

Also, womit fange ich an? Vieleicht mit der Stelle wo die meisten ihren Kurzurlaub hier beginnen.

Die Rettungsstelle:

Die Rettungsstelle ist der Ort im Klinikum, wo die Leute in der Regel hingehen weil sie errettet werden wollen. Da aber scheinbar viele errettet werden wollen, sollte man VIEL Zeit mitbringen. Als ich letzten Montag dort mit dem Verdacht auf einen akuten Blinddarm angekommen bin, durfte ich, als Begrüßung sozusagen, noch 1 1/2 Stunden  im Wartezimmer verbringen, während sich das Klinikum erstmal nur um die Finanzierung meiner Behandlung bemühte. Als ich dann endlich hereingelassen wurde, hieß es erstmal... ja genau, warten... dann wurden meine Beschwerden aufgenommen und ich wurde in ein nicht-ganz-so gemütliches Bett verfrachtet wo sogleich (nach einer weiteren Stunde warten) die Ermittlung der Ursache meiner starken Unterbauchschmerzen begonnen haben. Insgesammt hat dies nur wenige Stunden (6 an der Zahl) gedauert. In dieser Zeit habe ich insgesammt 3 mal 2 verschiedenen Ärzten meine Krankengeschichte (Allergien und anderes Zeug) erklären müssen und wurde einmal ins CT geschoben und mir wurde von 3 verschiedenen Ärzten die Wampe mit einer Gleitgel-ähnlichen Flüssigkeit eingerieben und mit 2 verschiedenen Ultraschallgeräten untersucht. Nebenbei wurde mir auch schon mit einer alternativlosen (Wiki) OP gedroht; Den Behandlungsvertrag durfte ich dann prompt mit meinem Blut unterschreiben. Im Endeffekt war es dann doch nicht der Blinddarm, womit der Aufschlitzvertrag nichtig erklärt wurde. Allerdings wurde ermittelt dass mein Dünndarm durch einen aktiven Schub meiner Morbus Crohn  Erkrankung etwas in Mittleidenschaft gezogen wurde und sich darin ein sogenannter Tumor gebildet hatte. Glücklicherweise handelte es sich bei diesem Tumor nich um einen Krebstumor oder irgendetwas vergleichbar gefährliches, sondern nur um eine Art Batzen. (Dieser wird übrigens nur Tumor genannt um den Patienten weiter zu verängstigen) Als die Diagnose endlich klar war, konnte ich nach dieser Odyssee endlich auf Station.

Die Aufnahmestation:

Zu früh gefreut! Da alle Stationen restlos belegt waren, ging es erstmal in die Aufnahmestation. Diese unterschied sich vorallem technisch von dem was ich erwartet hatte. Im Klartext: Technik aus den 90er Jahren. Im Zimmer, das ich mir mit 2 älteren netten Leidensgenossen teilen durfte, befanden sich nicht-elektrisch einstellbare Krankenbetten. Dazu gab es eine alte Siemens Telefonanlage mit der man auch den alten Röhrenfernseher bedienen konnte. Allerdings musste man sich aber erstmal im Foyer am Automaten eine Telefonkarte kaufen (für mindestens 20 Euronen), selbst wenn man nur Fernsehen möchte. (Man benötigt des weiteren ein paar Kopfhörer, die man für 2€ ebenfalls am Automaten erwerben kann. / Zum Glück hatte ich meine Sennheiser mit) Die nächsten 2 Tage verbrachte ich nun ohne essen mit einem umständlich bedienbaren Fernseher (der zu allem Überfluss auch noch die Hälfte der Zeit gestreikt hat) und dem 3. Band der Harry Potter Saga (Englische Version). Nicht zu vergessen ist der nicht-abschließbare Duschraum auf dem Gang... Ich glaube ich habe mich noch nie so sehr mit dem Waschvorgang meines Körpers beeilt. Am Mittwoch war es dann soweit: Ich durfte auf Station 081 (Innere Medizin II) wechseln.

Die reguläre Station:

Es war wie eine Reise mit einer Zeitmaschiene! Ich fühlte mich endlich im 21. Jahrhundert angekommen. Zimmer mit modernem Aussehen, eigenem Duschraum, geräumigeren Bad, elektrisch verstellbaren Betten und eigenem Fernseher an einem beweglichen Wandausleger (der auch ohne Telefonkarte funktioniert). Zudem gibt es einen Tisch mit 2 Stühlen, einen Papierkorb und die aktuelle Ausgabe der Bibel (Neues Testament). Bei aller Kritik und vom kirchlichen Schmöker mal abgesehen hat mich das Zimmer postiv doch sehr überrascht. Nun hieß es aber die schon bezahlte Telefonkarte zurückzugeben. Blöderweise gibt der Automat nur Münzen zurück, und so war ich nun um 10 2€-Münzen reicher. Das Fernsehen selbst kostet nichts, es seidem man wählt noch ein paar PayTV Sender pro Tag dazu. Ab Donnerstag durfte ich dann endlich wieder Nahrung zu mir nehmen, damit komme ich nun auf den kulinarischen Teil meines Reviews.

Mahlzeiten:

Da ich wegen meines Darms hier bin, durfte ich zwei Tage lang das besondere Suppensortiment durch probieren. Da kriegt man alles von essbarer Kartoffel-Karotten-Suppe bis hin zu unidentifizierbaren Schleim auf den ich dann lieber verzichtet habe um mir nicht meine Geschmacksnerven zu verätzen. Nach 3 Tagen ohne Mahlzeit kann man dann auch noch auf eine "Suppe" verzichten. Heute ist jetzt schon der dritte Tag an dem ich Vollkost vorgesetzt kriege. Das Frühstück besteht dann meistens aus 3 kleinen Brötchen mit Butter, eine Scheibe Käse und etwas Konfitüre, die ich als solche nicht bezeichnen würde. Zusätzlich findet man dann auch noch verdünnten Kaffe, eine Schale Bohnen, Kekse und was sonst noch so von der Weihnachtsfeier übrig ist auf dem Tablett. Genauso "geschmackvoll" geht es dann beim Mittagessen weiter. Diese kann man in der Speisekarte (die im Zimmer ausliegt) einsehen. Auf der Karte sieht noch alles recht gut aus, man hat idR eine Auswahl aus 3 Gerichten (Vollkost, Diät-Vollkost und Vegetarisch). Leider sind viele der Gerichte einfach unterwürzt und nur in einer solchen Fülle vorhanden, dass man diese eher als Vorspeise ansehen kann. Im Vergleich zu den meisten Suppen sind diese Gerichte aber ein tatsächliches Highlight. Das Abendessen ist ähnlich Fad wie das Frühstück. 3 Scheiben dunkles oder Mischbrot und dazu ein wenig Wurst. Abgerundet wird dies wieder mit eher zufällig ausgewählen Beilagen wie Mandarinenkompott aus der Dose. Zum Glück bietet das Klinikgelände genügend Gelegenheit zur Selbstversorgung.

Alternative Nahrungsbezugsquellen:

Da die zur Verfügung gestellten Speisen nur recht selten zum schlemmen einladen, bietet das Klinikum Chemnitz noch weitere Anlaufstellen. Eine Möglichkeit wäre da zum Beispiel die Cafeteria im ersten Stock des hübsch anzusehenden Anbaus am Bettenhaus. Dort kann man sich Prima mit Kuchen, Kaffe, Eiscreme sowie diversen Warmspeisen eindecken. Diese bewegen sich preislich im moderaten Bereich. Zusätzlich werden natürlich auch Softdrinks, Haribo-Produkte und andere Waren für die runde Hüfte angeboten. Wer mal etwas besser essen will der kann alternativ auch in die 12. Etage ins Restaurant Flemming gehen. Sparfüchse können sich auch in dem, auf dem Krankenhausgelände befindlichen, Edeka-Markt eindecken. Das Problem am Krankenhaus ist ja auch nicht die Nahrungssuche, sondern eher wie man sich seine Zeit am besten vertreibt. Das bringt mich jetzt zu meinem letzten Punkt.

Beschäftigungsmöglichkeiten:

Durch die vorhandenen Fernsehgeräte (Die auch das hören von diversen Radiosendern ermöglichen) ist zumindest schonmal ein kleiner Grundstein gelegt der die meisten daran hindert an Langeweile zu verenden. Jedoch kann es für Nicht-Hartzer, die an das tägliche Fernsehprogramm nicht gewohnt sind, schwierig sein. Das gilt natürlich auch für Leute wie mich, die einen Fernseher nur als Dekorationsobjekt besitzen. Für solche Menschen gibt es noch die Möglichkeit sich im Kiosk (der sich im ersten Stock neben der Cafeteria befindet) mit Romanen und Zeitschriten einzudecken. Weiterhin kann man natürlich auch ins Internet (wie schreibe ich wohl diesen Blogeintrag gerade?). Das kostet dann 2€ am Tag, dafür muss man sich wieder eine solche Telefonkarte besorgen und beim Kauf den Internetzugang mit auswählen. Na mal sehen wie viel ich dann von den 50€ in Münzen zurück kriege, wenn ich meine Karte wieder einlöse, und ob diese Münzen dann noch Platz in meiner Geldbörse finden. Leider kann man sich nicht einfach per WLAN ins Netz einklinken. Nein, man muss sich doch tatsächlich noch ein Ethernetkabel besorgen und sich entweder im Internetcafe oder auf dem Zimmer einklinken. (5m Ethernetkabel gibts für 4 Euro im Automaten, neben den Billigkopfhörern) Naja egal, Hauptsache Internet. Des weiteren gibt es noch einen Friseur auf dem Gelände und einen versteckten Snack- und Kaffe-Automaten im zweiten Stockwert zwischen Kinderchirurgie, Krankenhausseelsorge und Laborbereich die dann auch Nachts zur Verfügung stehen.

So, ich hoffe ich konnte einen guten Überblick über das Klinikum Chemnitz und dessen Möglichkeiten bieten. Das wichtigste in diesem Zwangsurlaub ist es sich mit genießbaren Essen und technischen Anti-Langeweile Geräten und Büchern einzudecken. Somit lässt sich der Aufenthalt auch aushalten.

Sonntag, 4. Dezember 2011

Warum überhaupt!

Diese Frage muss sich wohl jeder neue Blogger stellen. Warum eigentlich einen Blog eröffnen? Warum wurde das nicht schon vorher getan? (Denn schließlich scheint es ja einen Grund zu geben) Und warum kann man seine Gedanken nicht einfach im RL (Real Life; das ist die Sache die für viele sogenannte Digital Natives schon ein Fremdwort zu sein scheint. Wer Erfahrungen dies bezüglich haben will, muss mal aus einem sogennanten Fenster sehen, dass sind diese rechteckigen Teile; Aber bitte nicht mit dem Display vor dir verwechseln) preisgeben.


Nun was wollte ich eigentlich schreiben, ach ja:

Warum habe ich diesen Blog hier erstellt?

Der Hauptgrund wird wohl die allgemeine Langeweile (Siehe Wiki) sein, die ich seit ca. einer Woche, aufgrund meines derzeitigen Aufenthalts im Klinikum Chemnitz, verspüre.
Die dringende Notwendigkeit für diesen Block habe ich dann erst heute realisiert, als der Besuch meines Zimmernachbars anwesend war. Ich habe angefangen wilde Ideen über Piraten in einen Word-Dokument zu verfassen die in epischen Schlachten mit diversen Obst- und Gemüsesorten gegeneinander kämpften. Etwaige Beweise über dieses Dokument wurden natürlich schon entfernt, da ich wohl nicht so der beste Romanauthor bin. Sei es drum, nun dürfen sich meine zukünftigen Leser mit dem Sinn und dem Unsinn meiner eigenen bescheidenen Welt auseinander setzen.

Was könnt ihr in Zukunft von diesem Block erwarten?

Am besten ist es wenn man an das Thema herangeht wie an ein sportliches Ereignis wo man schon vorher weiss dass man im hinteren Drittel landen wird. Man erwartet erstmal gar nichts, somit kann die Entäuschung nur gering ausfallen. Falls man doch entäuschter ist als man trotz aller Warnungen erwartet hat, dann muss man sich Wohl oder Übel das Leben nehmen. Das ist vermutlich das einzigste das gegen Menschen hilft die tatsächlich mit hohen Erwartungen an einen Hobby-Block eines Menschen gehen der noch in der Blüte seiner Jugend steckt. (Mal vom Klinikaufenthalt abgesehen) Damit komme ich schon zu meiner nächsten Frage.


Wer zur Hölle bist du?

Das ist eine sehr gute Frage, die ich so kurz wie möglich beantworten will. Mein Name ist Markus, ich werde hier aber unter dem Pseudonym Behemoth posten. (Da ich meinen Namen preisgegeben hab, ist das mit dem Pseudonym ja so einen Sache jetzt; schließlich ist der da um die Idendität eines Authoren zu verschleiern, aber naja.) Geboren wurde ich im schönem Jahr 1989 in  Karl-Marx-Stadt (Ist jetzt eher bekannt als Chemnitz oder "die Blüte des Ostens"; Tut mir Leid, das war eine Lüge, ich habe keine Ahnung wie man die Stadt noch so nennt) Jedenfalls beträgt der Altersdurchschnitt hier gefühlt etwa 71,3 Jahre. Ich bin gelernter Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und verdiene meine Brötchen in einem kleinem Unternehmen in Chemnitz/Siegmar. Als Hobbies könnte man "das verfassen sinnloser Gedankenergüsse" und "Stromgitarre spielen" aufzählen.

Bist du in irgendwelchen kuhlen Social Networks wie Facebook und StudiVZ?

Nein! Niemals! Stirb!

Schlusswort.

Da der Eröffnungspost zu einen kleinen FADQ (Frequently asked dumb questions) ausgeartet ist, sollte ich noch hinzufügen, dass ich eigentlich nicht vorhatte ein FADQ zu schreiben. Außerdem darf ich jedem gratulieren der den letzten Satz jetzt nochmal durchgelesen hat um einen Aussage darin zu erkennen. (Die nicht vorhanden war, da es sich nur um ein Schlussfolgerung handelte die sich selbst erklärt hat) Damit hast du nun den spontan eingebauten Intelligenztest bestanden, der dich berechtigt diesen Blog weiter zu verfolgen. (Yay!)

Außerdem sollte ich aus aktuellem Anlass noch hinzufügen dass die Krankenhausmahlzeiten des Klinikum Chemnitz fürs Klo sind. Das kann man sogar wörtlich nehmen, da die netten Schwestern mir zu jeder "Mahlzeit" noch ein wenig Abführmittel verpassen. Diese Mittelchen entfacht ein solche durchschlagende Wirkung dass ich tatsächlich gezwungen war beim erstellen diese Eröffnungsposts eine kleine Zwangspause einzulegen.

Ein letzter Nachtrag für Grammer-Nazis:
Sollte ich, weil ich mich nach meinen Gutdünken dazu entschieden habe, in meinen Posts Rechtschreibe-/Grammatikfehler eingebaut haben. Dann bitte ich die eventuellen Leser hiermit diese zu ignorieren. Allgemein ist davon auszugehen dass eventuelle Fehler aus folgenden Gründen entstehen:
 - Ich bin nur ein Mensch
 - Absicht
 - Die aktuelle Mondkonstellation

So, das wäre es fürs erste. Ich werde mich jetzt noch ein bischen mit den Einstellungen des Blocks beschäftigen, und dann mal schauen was es heute so "tolles" zum Abendessen gibt.